Der grösste Mindfuck meiner Kundinnen: mit mir stimmt wohl etwas nicht!

Dieses Bild ist ein Foto des Buchcovers vom Buch “Mindfuck” von Petra Bock. Ein absolut geniales Buch, das ich allen empfehlen kann. Das ist Werbung aus Überzeugung, ohne finanzieller Benefits. :)

Dieses Bild ist ein Foto des Buchcovers vom Buch “Mindfuck” von Petra Bock. Ein absolut geniales Buch, das ich allen empfehlen kann. Das ist Werbung aus Überzeugung, ohne finanzieller Benefits. :)

 

Meine Kundinnen sind selbstbewusste, zielstrebige und wortgewandte Frauen. Attraktiv und aktiv. Engagiert und erfolgreich. Job und/oder Familie managen sie souverän. Doch wenn es um ihre Sexualität geht, fühlen sich nicht wenige von ihnen plötzlich hilflos, unfähig und überfordert. Denn tief drinnen schlummert die Angst, dass vielleicht etwas mit ihnen nicht stimmt.   

Dieser Mindfuck* in Bezug auf die Sexualität ist in unserer Gesellschaft tief verankert. Gestützt auf Fehlinformationen und Falschannahmen. Folgend die 5 bekanntesten Falschannahmen, die stark dazu beitragen, dass viele Frauen (und auch Männer) das Gefühl haben, dass sexuell etwas nicht stimmt mit ihnen.

*Mindfuck = falsche Überzeugung, die dich in der freien und kraftvollen Gestaltung deines Lebens behindert oder dieses sogar verunmöglicht.


Falschannahme #1:
Sex ist die natürlichste Sache der Welt

Das ist schlichtweg eine Lüge. Zumindest dann, wenn wir von genussvollem und erfüllendem Sex reden. Dieser wird uns nämlich nicht in die Wiege gelegt, sondern ist das Resultat eines Lernprozesses. Wenn wir uns also mehr wünschen als blosses Abspritzen beziehungsweise Penetriert-Werden, dann sind wir eingeladen uns auf einen sexuellen Lernprozess einzulassen.

Falschannahme #2:
Es gibt richtigen und falschen Sex

Auch das stimmt nicht. Doch wir alle haben tiefverankerte Bilder in unseren Köpfen, die geprägt sind von christlich-traditionellen Vorstellungen und Hollywood-Filmen. Diese vermitteln uns ein eintöniges und ziemlich starres Bild davon, wie Sex abzulaufen hat. Diese Bilder werden oft ohne Hinterfragen übernommen. Auf der Strecke bleibt dabei die Neugier auf den eigenen Körper und den Körper des Partners/ der Partner. Aber auch das Sich-Fallen-Lassen wird schwierig, wenn die Bilder vom “richtigen” Sex so übermächtig sind:
Ich sollte jetzt wohl stöhnen, damit er nicht denkt, es gefällt mir nicht.”
“Oh, sein Penis ist schon erigiert. Fertig Vorspiel. Jetzt müssen wir zur Penetration wechseln.”

Falschannahme #3:
Guter Sex endet mit einem Orgasmus

Diese Annahme ist eng verbunden mit Annahme #2. Klar, Orgasmen sind toll. Keine Frage. Doch wenn du bereits mit dem Orgasmus als Ziel vor Augen in den Sex startest, erstickst du damit ganz viel Lust und Genuss im Kern. Denn nun muss sich dein Gehirn auf eine Agenda - und wohlmöglich noch auf einen Zeitplan - konzentrieren. Dadurch kannst du nicht im Moment präsent sein und verpasst somit vieles von dem, was dein Körper dir an wunderbarer Erregung und Ekstase schenken möchte. 

Falschannahme #4:
Eine Frau berührt sich nicht selbst

Eine Falschannahme mit fatalen Folgen. Während Buben schon im Mutterleib mit ihrem Penis auf Tuchfühlung gehen, löst es bis heute viel Abwehr, Unsicherheit oder gar Ärger aus, wenn Mädchen mit ihrem Genital zu spielen beginnen. Doch genau darum haben so viele Frauen das Gefühl, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.

Denn somit verpassen Frauen ganz viele Chancen Erregungserfahrungen zu sammeln und damit zu lernen, was sie erregt und was ihnen gefällt. So können viele Frauen ihre Erregung als Erwachsene oft nur ganz schwer wahrnehmen und meist auch nur in einem explizit sexuellen Setting. Die eigene Erregung spüren und steuern zu können ist aber essentiell für lustvollen Sex. Zudem ist sehr schwierig eine (positive) Beziehung und ein Körpergefühl für etwas zu entwickeln, das man weder mit den Händen noch mit den Augen “gesehen” hat.

Falschannahme #5:
Nicht alle Frauen können kommen

Viel wird vom “Orgasm Gap” geredet. Dieser durch verschiedene Studien bestätigte Beobachtung, dass Frauen viel seltener zum Orgasmus kommen als Männer. Doch daraus zu schliessen, dass Frauen nun mal einfach nicht so orgasmusfähig seien, ist schlichtweg falsch.

Vielmehr ist es so, dass der Orgasmus der Frau als optional eingestuft wurde, als man die Penetration zum Hauptteil des Sex erkoren hat. (Dabei wurde alles, was nicht Penetration ist zum Vorspiel degradiert.) Und ja, die Vagina ist perfekt dafür gebaut, einen Penis zum Orgasmus zu bringen. Andersrum gilt das leider nicht. Denn 75-80% aller Frauen  brauchen die direkte Stimulation der Klitoris um einen Orgasmus zu bekommen. Ist ja auch verständlich: denn das Gegenstück zum Penis mit seiner sensiblen und deshalb hoch erregbaren Eichel ist eben nicht die Vagina, sondern die Klitoris. Diese besitzt sogar noch mehr Nervenenden als die Eichel und ist darum noch besser und stärker erregbar als der Penis!

Wie weiter?

Der beste und schnellste Weg um solche und weitere Sexualitäts-Mindfucks zu entlarven ist es, dich mit deiner Sexualität zu befassen und vor allem, deinen Körper kennen zu lernen. Erinnere dich daran, dass Genuss und Lust das ZIEL und der WEG von Sex sind.

Mein kostenfreies Workbook “Schluss mit lustlos!” unterstützt dich dabei. Die 6 Körperübungen sind speziell dafür gemacht, dich mit dir, deinem Körper und deinem Genital in eine liebevolle und lustvolle Beziehung zu bringen.